Berichte


Iaidō - Seminar Osnabrück

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1. Osnabrücker Iaidō - Seminar
31.11. - 1.12.2024

mit
Felice Brandi, 5. Dan


Norddeutsche Iaidō - Meisterschaften Osnabrück


1. Open Shoushikai Friendship Seminar Shoushikai Falkensee e.V.  &  Renshinkan Wroclaw:

 Iaidō Seminar mit Mirella Stern, 5. Dan Iaidō
Artur Schramm, 5. Dan Iaidō

26. - 27. Oktober 2024 Falkensee

 

Das erste Shoushikai Seminar in Falkensee stand unter der Prämisse der Fusion zwischen Shoushikai Falkensee und Renshinkan Wroclaw. Die Dōjō, die Furuichi Sensei folgen, sollten weiter zusammenwachsen und das hat wirklich gut geklappt.

Nach einer herzlichen Begrüßung wurde direkt auf alle von Sensei angesprochenen Änderungen des ZNKR Curriculums ausführlich eingegangen. Und unaufhörlich geübt. Alle auftauchenden Fragen wurden ausführlich beantwortet. Natürlich bleiben immer Unsicherheiten übrig, weil es ja jedes Jahr Änderungen gibt, aber diesmal scheint das Curriculum festgeschrieben zu sein.  Am Abend gab es eine sayonara-Party im altbekannten Asia Restaurant an der Scharenbergstraße (never split a winning Team) und alle fühlten sich innerhalb der Shoushikai Familie äußerst wohl. Tatsächlich wuchsen die Dōjō zusammen.

Tag 2 stand im Zeichen von Koryu. Die Omori-Formen standen an und für diejenigen, die das noch nicht so sehr adaptieren konnten, wurden ZNKR Formen geübt. Als Fazit bleibt: shoden macht einfach Spaß!


Bundeslehrgang III - Coburg

 

Bundeslehrgang 3, Coburg
19. - 20. Oktober 2024

Am 19. Oktober 24 trafen sich im malerischen Coburg zahlreiche Iaidōka zum letzten offiziellen Lehrgang des DIAIB für 2024. Das Seminar stand ganz im zeichen der Änderungen des ZNKR aus Japan. Hochkarätige Lehrer gaben sich Mühe, uns alles beizubringen.

Sylvia Ordynsky kyōshi 7. dan
Rudi Müller kyōshi 7. dan
Peter Röder renshi 7. dan
Oliver Bischoff renshi 7. dan
Tomáš Kyncl renshi 6. dan
Robert Völkmann 6. dan

Die Üblichen Einteilungen wurden vorgenommen, inklusive der Gruppe der Prüflinge. 26 Iaidōka stellten sich am frühen Abend der Herausforderung. Am Ende gab es gleich 12 shodane, 6 nidane, 3 sandane und 2 yondane mehr in der DIAIB-Welt.

 


Genbu Kai Karate Seminar mit Thanh Nguyen Lübeck, 28. - 29. September 2024

Genbu Kai Karate Seminar mit Sensei Thanh Nguyen
Lübeck, 28. - 29. September 2024


Am 28. und 29. September 2024 waren wir in 5 köpfiger Stärke in Lübeck bei einem Karate-Seminar. Thanh Nguyen Sensei, der designierte Nachfolger von Fumio Demura Sensei, gab sein Debüt in Deutschland. Abgesehen von seiner enormen körperlichen Fitness, seiner Art, auch komplexe Inhalte schnell und nachhaltig zu vermitteln, seinem Wissen und seiner Technik, ist er einfach ein wunderbarer, freundlicher Mensch. Wir fühlen uns sehr geehrt, das Wochenende mit ihm trainiert zu haben.
Dank auch allen Gästen, ob nun aus USA, Polen, Großbritannien, Portugal oder Panama. Es ist immer wieder inspirierend, über den Tellerrand zu schauen. Und besonderen Dank an Dirk Kather und seine Truppe für die Gastfreundschaft und die Orga.
Tag 1 begann mit Karate. Pinan nidan, Pinan shodan, Bassai dai und Kosokun dai (kusshanku dai) wurden wiederholt und dekonstruiert. Plus die dazu gehörigen Bunkai. Nguyen Sensei offerierte zu jeder Kata mehrere voneinender abweichende Bunkai, so dass jeder "sein" auf den persönlichen Bedarf und Vorliebe ausgerichtetes Bunkai an sich ziehen konnte. Nach einer kurzen Pause kam der erste Block Kobudo. Da die Meisten sich für den bo entschieden haben, gab es eine bo-Kata. Shushi no kon sho. Langsam erklärt in kleinen Schritten, aber dennoch zügig. Knapp die Hälfte der Teilnehmer hatte das erste Mal mit einem bo in dieser Form zu tun, daher war Speed keine Option. Es ist Sensei Thanhs Vermögen, dies zu erkennen und die Teilnehmer da abzuholen, wo sie stehen. Und ja, es gab auch Opfer. Gleich zwei Bo hielten der Belastung nicht stand und barsten. Die Übenden wurden nicht verletzt.

Nach der Mittagspause ging es weiter mit Karate. Nach dem Teaser Geki sai dai ichi ging es zu Seisan und Sepai, zwei "höheren" Kata. Da nicht alle Teilnehmer im Bilde waren, wurden zwei Gruppen gebildet. Eine führten Geki sai in die Tiefe, die andere übte Seisan und Sepai. Es war eine Menge Input. Nach der Karate-Lehrstunde ging es nach einer Pause direkt in die Prüfungen. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an alle, die bestanden haben!
Abends gab es ein Bankett in einem italienischen Restaurant.
Am Sonntag merkte man in den Muskeln die erhöhte Schlagzahl des Samstagstrainings. Natürlich ließ es sich niemand anmerken... allerdings waren die Reihen deutlich gelichtet. Doch das machte das Training nur noch intensiver. Pinan Sandan, Pinan Godan plus variablem bunkai, die Karate-Welt war in Ordnung. Im anschließenden Kobudo-Training spaltete sich die Gemeinde in Kama, Bo und Weku. Da es im Anschluss als Abschluss noch ein weiteres Training gab, das allerdings Genbu-Kai intern abgehalten wurde, machten wir uns auf den Heimweg.
Zanshin Kai Osnabrück war mit gleich 5 Mitgliedern dabei und der Lehrgang wird noch lange Früchte tragen. Sowohl unser Karate als auch die Anstöße im kobudo haben Nachwirkungen. Wir haben festgestellt, dass die Demura-ha uns (zumindest MIR) sehr entgegen kommt. Sicherlich, die kleinen Unterschiede in den Kata auszumerzen, bedarf ein wenig Hirmschmalz, aber es ist ja nicht das erste Mal, dass man sich umstellt. Viele Elemente der Demura-ha erkenne ich aus dem alten Kyokushinkai wieder, besonders bei Pinan sandan. Insgesamt gesehen haben wir alle den Spaß am Karate wiederentdeckt, und das liegt an den Leuten vom Genbu-Kai. VIELEN DANK AN ALLE! Das war ein wundervolles Wochenende.


Iaidō - Seminar in Wroclaw, Polen

Vom 14. - 18. August 2024 fand in Wroclaw ein Super-Event statt. Quasi ein "Who is who" der Jōdō und Iaidō - Szene. Unter Kampfkünstlern vergleichbar mit Wacken oder Rock am Ring. Unfassbar viele Hochgraduierte wollten ihr Wissen mit uns teilen. Da ich im Jōdō nicht bewandert bin, nur die Eckdaten:

Wir reisten am Donnerstag an und bekamen so den halben Freitag noch mit, denn die erste Hälfte des Seminares bezog sich auf Jōdō. Wir sahen das Finale des Wettkampfes und die anschließenden Prüfungen. Das erwies sich als äußerst spannend. Wir sahen uns zwar fasziniert, aber ratlos an: Wann sollen wir das noch machen?

Nach der Mittagspause begann dann der Iaidō - Teil. Es war das erste Mal, dass ich so viele 8, 7 und sechste Dan-Träger auf einmal sah. Oder ein Teilnehmerfeld von über 200 Iaidōka! Es war schon beeindruckend. Dann die (bereits zuvor durchgesickerte) schlechte Nachricht: Ishido Sensei kommt nicht. Medizinische Gründe machten seine Anreise unmöglich. Aber Andy Watson las Ishido Senseis Botschaft vor. Das bedeutete: Furuichi Sensei führte die Liga der Sensei an und erklärte annähernd 3 Stunden lang die Änderungen und Anmerkungen der AJKF. Andy Watson Sensei und Yuki Kanto Sensei übersetzten und Ishido Kotaro Sensei (alte Formen) und Tomomi Takizawa (geänderte Formen) führten vor. Den Kopf und das Herz voller Verwirrung ging es dann in den Abend. Ja, ich schäme mich nicht, zuzgeben, dass ich eine schlaflose Nacht hatte. Vermutlich war ich nicht der Einzige.

Der nächste Tag. Samstag. Es galt, das gestern gehörte ordentlich umzusetzen. Bei dieser Teilnehmerzahl stand sogar noch eine zweite Halle parat. Nach der Mittagspause ging es dann mit den einzelnen Sensei in die Feinarbeit, bevor es zu den Graduierungen kam. Wie immer war die Ausfallquote mit steigender Graduierung höher. Von 6 Teilnehmenden yondanen durfte nur einer jubeln!
Danach die Sayonara-Party im Zoo von Wroclaw. 

 

Der letzte Tag. Team - Wettkampf. 48 Teams, kata frei, koryu bevorzugt. Die Teams wurden wild gewürfelt. Verrückt. Aber toll!

 

Ich war im Team Obedian eye und flog gegen einen überlegenen Gegner sofort raus. Pause, Ende. Ich suchte Martina, sah sie im shiaijo D und dachte: Gleich ist es auch vorbei.

 

Nein. Runde für Runde kämpfte sich das Team Black Loaf durch. Durch geschicktes taktieren gelang es sogar, die starken Finnen mit Tea auszuschalten! Im Finale standen die Black Loaf dem Team von Keiji Igarashi gegenüber. Aber ein zweiter Platz unter so vielen Teilnehmern ist absolut grandios und ehrenwert.

Wehmut kam auf, als es anschließend an die Verabschiedung ging. Trost spenden konnte allenfalls die Tatsache, dass sich viele am kommenden Wochenende in Belgien zum Sommer-Seminar sehen würden. Dann traten wir die Rückreise an. Wir hatten 750 km lang Zeit, zu resümieren.


Filmdreh von Pandora Films

Eine Gruppe Iaidōka wurde eingeladen, für einen deutschen Spielfilm als Iaidō Spezialisten aufzutreten. Der Film heißt:
"Der Frosch und das Wasser" und wird 2026 in die deutschen Kinos kommen. Nach einem Probetag am 11. Juli fanden sich am 2. August 2024 ein Dutzend Iaid
ōka ein, um einen ganzen Tag lang Iaidō vorzuführen und dann Nachts noch eine Bar - Szene zu üben. Ohne weiter in die Film - Details vorzudringen sei gesagt, dass wir alle sehr gespannt sind, was aus dem Film in der finalen Fassung wird.
Für die Iaid
ōka jedenfalls war es sehr spannend und es war eine vollkommen neue Erfahrung, einmal in die "Filmwelt" reinzuschnuppern. Für uns Iaidōka war es ein recht "normales" Training mit erschwerten Bedingungen. Aus meiner Sicht sei allen Iaidōka gesagt: Ich bin sehr stolz auf euch, dass ihr zur Stelle seid, wenn jemand euch braucht. Das ist der wahre Geist und ich danke euch sehr dafür!


Bundeslehrgang 2, Falkensee

Am 25. Juli 2024 trafen sich bei brutaler Hitze knapp 60 Iaidōka in Falkensee. Nach der freudigen Begrüßung wurde beim betreten der Halle von Furuichi Sensei und gleich einer ganzen Reihe von hochgraduierten Iaidōka aus Europa schnell klar: Das wird anstrengend.

Furuichi Sensei, kyoshi 8. dan

Sylvia Ordynsky, kyoshi  7. Dan

Danielle Borra, kyoshi 7. dan
Rudi Müller kyoshi 7. dan
Claudio Zanoni kyoshi 7. dan
Peter Röder renshi 7. dan
Giuseppe Piva renshi 7. dan
Oliver Bischoff renshi 7. dan

Tag 1: Vormittags shoden als Wiederholung für alle, eingeteilt in Graduierungsgruppen, außer mudan und shodan. Nachmittags dann chuden ab sandan. Alle stießen an ihre Grenzen und so mancher war froh, dass es unter die Dusche ging und man die nassgeschwitzten keikogi ausziehen konnte. 

Tag 2: Chuden für alle! Außer ab godan, die bekamen okuden ab. Wir haben festgestellt, dass wir zu wenig trainieren. Was an Korrekturen kam, war uns allen zwar bewusst, aber irgendwie doch weg. Wie gut, dass es dann schnell wieder da ist ;-) und gleich verbessert wird.

Tag 3: ZNKR und die aktuellen Änderungen. Wichtige Dinge stehen an. Zunächst: Für Prüfungen werden keine extra tachiwaza mehr ausgegeben. Das bedeutet: Alle vorgegebenen (Sitz)-formen werden entweder aus seiza oder im Stehen ausgeführt. Das gilt vorerst nur für Prüfungen. Auf keinen Fall gilt das für koryu! Die Schwierigkeit ist, dass die EKF diesen Pasus zwar bereits beschlossen hat, aber auf Prüfungs - und - Lehrebene die Formen erst einmal verifiziert und vereinheitlicht werden müssen. Zwar hat Furuichi Sensei die Formen mae, ushiro, ukenagashi und tsuka ate als Standform vorgeführt, diese müssen jedoch von allen Dōjō gleich gelehrt werden. Es könnte also noch ein wenig dauern.
Dann begann es spannend zu werden. Alle Änderungen im ZNKR Curriculum nacheinander weg. Das war enorm viel Input und es war klar: Es gibt viel zu tun. Gerüchten zufolge soll das grüne Buch nämlich nächstes Jahr neu erscheinen. Bzw. das Gelbe Original aus Japan.
Zum krönenden Abschluss gab es Prüfungen bis godan. Acht shodane, 3 nidane, 3 sandane, 1 yondan und gleich 3 godane bestanden ihre Prüfungen und durften freudig in die sayonara- Party gehen.
Tag 4 bescherte uns allen Wiederholungen des umfangreichen (neuen und wie man hörte auch alten) Curriculums des ZNKR Iaid
ō. Am Ende galt wie immer: Das tiefe Loch, wenn man 4 Tage intensiv trainiert lässt sich erst füllen, wenn das nächste Seminar winkt.


Iaidō -  Seminar Bergamo, Italia

Iaidō -  Seminar in Sotto il Monte Giovanni XXIII,
Bergamo, Italia, 19.-21.7.2024 mit
Furuichi Norio Sensei, kyoshi, 8. Dan

 

Das jährliche Stelldichein im hochsommerlichen Sotto il Monte.
Brutale Hitze, 36°  Celsius und hohe Luftfeuchtigkeit ließen nichts Guites erwarten. Wie immer residierten wir in Kloster Teoperga, dessen meterdicke Mauern wirklich kühl waren. Tröstlich, aber sinnlos. Denn die Turnhalle war bereits aufgeheizt. Selbst das Öffnen sämtlicher Türen verhieß nur denjenigen ein wenig Luft, die direkt davor positioniert waren. Aber es war wie jedes Jahr. Nach dem Angrüßen, wenn Sensei sprach und uns tiefer und tiefer in sein koryu führte, war all das vergessen. Schweiß? Kurzatmigkeit? Mühe? Klebende Klamotten? Lächerlich!

Als Erstes teilte uns Sensei mit, dass ab sofort in Japan die ersten 4 ZNKR - Kata auch im Stehen bei Prüfungen durchgeführt werden dürfen.  Die Schwierigkeit bei uns ist, dass die EKF das zwar schon beschlossen hat, aber die Länder ihre Prüfer, das Komittee und das Referat darauf eintunen müssen. Kann also noch ein wenig dauern! Wie geschrieben: ZNKR. Für koryu gilt: Trainiert werden dürfen die koryu - Formen laut Sensei sicherlich, aber für Prüfung (yondan oder höher) gilt: koranto oder die Okuden tachiwaza - Formen!
Zwar werden in  den Niederlanden die tachiwaza für taikai und shiaijo schon im stehen durchgeführt, dies jedoch ist in Deutschland noch nicht etabliert.

Wie auch immer, der erste Tag stand vormittags ganz im Sinne des shoden - Curriculums. "An eurer Performance sehe ich, dass ihr zu wenig trainiert!", sagte Sensei und einen deutlicheren Wink mit dem Zaunpf... Katana gab es wohl kaum! Nachmittags war die Gruppe geteilt. Bis sandan shoden, ab sandan chuden. Am Ende des Tages waren wir geschafft wie nie. Und auch dankbar wie nie, denn wann hat man schon die Gelegenheit, Senseis koryu zu lernen?!?
Tag 2 verhieß wie jedes Jahr den Sh
ōshikai - Cup. Da nur 2 rokudane vor Ort waren, gab es nur 3 Kategorien: Mudan, shodan-nidan-sandan und yondan-godan. Man muss hier anmerken, dass es nicht darum geht, Titel einzuheimsen oder als etwas Besonderes da zu stehen. Während des gesamten shiaijo machte sich Sensei Notizen. Sämtliche Fehler wurden dokumentiert und am Nachmittag bekamen wir die alle schonungslos um die Ohren gehauen! An dieser Stelle lernt man die Demut, dass man überhaupt Korrekturen bekommt, die allen gut tun! Das kann man nicht oft genug sagen. Denn es fehlten erstaunlicherweise am Wettkampftag der oder die eine oder andere Person, die am Sonntag dann wieder aus der Versenkung auftauchten. Das ist nicht der Geist des Wettkampfes!
Am Abend dann die übliche sayonara-Party. Und selbst während der Party im Hotel Giovanni in Carvico bekam (besonders ich!) man noch viele gute Tipps, die (hoffentlich) dazu führen, das mein Iai irgendwann mal gut wird.

Ich bedanke mich hier ausdrücklich bei

- Maurizio Monti für seine alljährliche super gute Organisation

- Eugenio Marsilli für sein nimmermüdes Lehren

- Davide deVecchi für seine Übersetzungen ins Deutsche

- Giuseppe Piva für seine (ernst gemeinte) Oberhoheit und Souveränität und

- Furuichi Sensei für sein tiefes Wissen, seine hilfreichen Tipps und Tricks, selbst wenn man Fragen stellt, dier er mit Sicherheit schon 2 Millionen Mal gehört hat. Seine Ruhe, seine Freundlichkeit, sein Wissen und die Art, vollkommen unkapriziös Inhalte zu vermitteln, ist wohl in der Iai - Welt einzigartig.

All das macht jede Fahrt, jede Entfernung, jede Minute zu einem Gewinn. Man kann nichtz oft genug sagen, dass all das nicht selbstverständlich ist! Wir freuen uns schon auf Falkensee, und auf 2 Mal Polen, wo wir ihn wiedersehen. UND aufsaugen, was er uns beibringt.


Iaidō - Seminar Floreffe, Belgien

2024 ist ein denkwürdiges Jahr. Mehrere einmalige Dinge treten ein. Eines davon ist der Sommer-Lehrgang unserer belgischen Brüder. Nicht nur, dass sich Freunde aus ganz Europa trafen, es kamen gleich zwei Iaidō - Legenden aus Japan: Furuichi Sensei, 8. Dan Iaidō und Harada Sensei, 7. Dan Iaidō. Es gab zwei getrennte Veranstaltungen, Teil 1 von 28. bis einschl. 31. Mai 2024 gab es 4 Tage lang direkten Input aus Japan: Koryu. Shoden, chuden, okuden je nach Graduierung rauf und runter. All die Schmerzen in Knien, Rücken, Oberschenkel und Hirn wurden abends durch gutes Essen und allerfeinste Gesellschaft kompensiert. An dieser Stelle sei bemerkt, dass sich Buchungen mit Schwimmbad, Billard und TV nicht lohnen, man kommt einfach nicht dazu! Gäbe es Hotels oder Ferienwohnungen mit Massage-Abteilung und Physiotherapie, das wäre mal der Hit. Gerade die chuden-übenden können ein Lied davon singen.

Das Open-Seminar war getragen von Zenkenren-Iai. Zu unser aller Überraschung wurde verkündet, dass in Japan jetzt die ZNKR - Standformen in shinza und taikai etabliert sind. Daher gingen die Sensei auch am Samstag ganz gezielt darauf ein und führten sie ausführlich vor.

Insgesamt kann man sagen (aus unserer spezifischen Sicht), dass Belgien für viele Dinge steht. Für Bier, für Comics, für trefflichen Modegeschmack, für exzellentes Essen, aber auch für Gastfreundschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl und eine Menge Humor!
Wir kommen jederzeit gern zurück :-)


Iaidō - Seminar mit Peter Röder, renshi, nanadan in Bonn
4. und 5. Mai 2024
Grundthemen:
Bewegen ohne zu stoppen, Kan Kyu Kyo Jaku,
Merihari und dai, kyo, soku, kei.
Nach zahlreichen kihon, die sämtlich ins Training einfließen werden, bekamen wir Gelegenheit, dies in die kata mae, ushiro, tsuaka ate, morote tsuki, shiho giri und soogiri einfließen zu lassen.
Am Ende des ersten Tages gab es noch ikkyu Prüfungen, alle 4 Prüflinge haben bestanden. Herzlichen Glückwunsch!
Tag 2 stand immernoch unter demselben Motto, jedoch stand zunächst nuki uchi an. Die kata ist zwar kurz, bietet jedoch viele Fehlerquellen, die vermieden werden können. Anschließend war ganmen ate dran. Ein Musterbeispiel für Fehler, gerade bei den Drehungen. Nach einer kurzen Pause gingen wir zum koryu über. Shohatto wurde dekonstruiert und eindrucksvoll dargelegt, welche Unterschiede es geben MUSS; gerade zu mae. Seichuto, gyakuto. Die beiden Tage standen ebenso unter der Prämisse, die anstehenden neuen rokudane in die Prüfungs-Spur zu bringen und wir (alle anderen) waren sehr dankbar, dass Peter nicht nur den Prüflingen weiterhelfen wollte, sondern wir "niedriger graduierten" mitbekamen, welchen Anforderungen sich Höhergraduierte stellen müssen!
Am Ende gab es auf besonderen Wunsch Yukichigai und Yukichigai karwaza, sowie (bereits in Zeitnot) shihogiri. Am Ende steht immer dasselbe: DANKE, lieber Peter, dass du dein Wissen weitergibst, danke für deine Geduld, danke für deine Bereitschaft, die Gemeinschaft weiterzubringen. Es macht einfach Spaß!

 


Iaidō - DIAIB - Bundeslehrgang 1
13.-14. April 2024, Bad Langensalza

 

Am 13. April 2024 trafen sich 93 (!) Iaidōka zum ersten Bundeslehrgang 2024 in Bad Langensalza. Premiere. Fast alle, einschließlich uns, waren beeindruckt von diesem (zu) selten besuchten Ort. Eine wunderschöne Stadt, freundliche Menschen und zudem ein frühlingshaftes, fast sommerliches Wetter sorgten für allseits gute Laune. Da ausserdem das jährliche Hanami-Fest im Japanischen Garten stattfand, war glasklar, dass wir als Japanoides Völkchen da hin mussten. Und tatsächlich, man traf sich. Der Wiedererkennungswert war hoch und der Tag begann voller Schönheit unter Kirschblüten.

Bildmaterial: (c) TRB

Dann begann der Ernst des Übens (keiko). Rudi Müller, Wim van Mourik, Adrea Röder, Andre zum Bruch, Robert Völkmann und Ulrike Prib stellten die Lehrer-Seite der "normalen" Übenden, Melike Bayram, David Siegel und Felix Scheuermann führten das Nationalkader an, die zur selben Zeit ihr erstes Treffen absolvierten. Nachdem die Sensei ihre Schützlinge in die (graduierungsbedingten) Gruppen inklusive der Prüfungsvorbereitungsgruppe eingeteilt hatten, begann es, spannend zu werden. Man konnte spüren, wie der ein oder andere Groschen fiel. Naturgemäß ist es so auch richtig. Denn wenn man zuhause etwas nicht immer sofort umsetzen kann, ist es bei einem anderen Lehrer, der es anders erklärt, vormacht oder zeigt, eben eingängiger. Dazu geht man auf Lehrgänge: Um zu lernen. Und das hat zweifelsohne toll geklappt! Ein gutes Maß für den Erfolg eines Themas ist immer, dass, wenn man zum Ende kommt, überrascht ist, dass es vorbei sein soll. Dann war es ein gutes Seminar. Und am Samstag gegen Ende sah ich so manch ein sehr überraschtes Gesicht!

Doch nun standen die ersten Dan-Prüfungen dieses Jahres an. So auch meine Premiere als Mitglied des Prüfungs-Komitees. Wie gut, dass Artur da war und wieder einmal sehr geholfen hat. Danke Artur! Der Lohn der Anstrengungen waren 3 neue shodan, gleich 6 neue nidan und 5 neue sandan. Dann begann der gemütliche Teil des Tages mit einer sayonara-Party.

Während der ganzen Zeit übte das Kader-Team an der Auswahl der Kämpfer für die Europameisterschaft, die dieses Jahr in Göteborg stattfindet. Ich beneide Melike nicht, die die Auswahl treffen muss, denn das Niveau ist hoch. Zudem sind die "alten Hasen" immer bereit, ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter zu geben. Denn im Kader sind die Besten der Besten!


30. Deutsche Iaidō - meisterschaften

 

30. Deutsche Iaidō - Meisterschaften
16. - 17. März 2024 in Hamburg

 

Es war wieder soweit! Match - time! Dieses Jahr zu Gast beim AMTV Hamburg. Angela von der Geest und ihre Truppe tapferer Samurai zeichneten als Gastgeber der kampfeswilligen Iaidōka aus Deutschland. Viel Aufregeung, bereits im Vorfeld, stachelten alle zu Höchstleistungen an. In der Rahlstedter Halle, wo bereits 2019 der Jahreshauptlehrgang mit Furuichi Sensei stattfand, trafen wir auf eine bekannte Halle, so dass man sich nicht groß umgewöhnen musste. Wir wussten sofort beim Anblick des opulenten Caterings: Der Plan steht! Alle bestmöglich abfüllen, selbst nüchtern bleiben und alle Kämpfe gewinnen. Okay, hat nicht funktioniert, aber der Plan war gut!
Pünktlich ging es los. Zunächst eine Ansprache des Präsidenten des Deutschen Iaid
ō - Bundes Oliver Bischoff, gefolgt von Staatsrat Christoph Holstein, FHH Behörde für Inneres und Sport. Danach sprach Juliane Bötel, Vizepräsidentin des Hamburger Sportbundes e.V. Der Generalkonsul der japanischen Botschaft, Shinzuke Toda ehrte die Veranstaltung mit warmen Worten und eröffnete die Meisterschaften; es war deutlich, dass ausgerechnet Iaidō sowohl in Japan als auch in Deutschland einen hohen Stellenwert genießt. Angela von der Geest als Gastgeberin 2024 fand würdige Willkommens-Grüße und führte fortan die Gäste der Meisterschaften für die nächsten Stunden durch den Ablauf... nicht jeder kennt sich im traditionellen Schwertkampf aus!

Doch zunächst erfolgte ein Embukai der hochgraduierten Iaidōka, die später als Kampfrichter agieren sollten. So war gewährleistet, dass ein jeder sehen konnte, was im Taikai erwartet wird! Dann begannen die Wettbewerbe. Am Samstag zunächst "nur" die Einzel-Wettbewerbe von mudan bis sandan, aufgrund der hohen Wettbewerbsdichte. Allein 18 (!) Teilnehmer im mudan - Bereich, 5 shodan, 10 nidan und 10 sandan gingen in die Pool - Kämpfe. Nach den k.o. - Kämpfen ging es in die Finalrunde. Am Ende des Tages gab es glückliche Gesichter:

 

Deutscher Meister mudan: Vladyslav Krikhtenko vom Aitokan Bad Homburg
Deutscher Meister shodan: Tim Ulbrich vom Rokushinkan Germany
Deutscher Meister nidan: Laura Brandi vom Aitokan Bad Homburg
Deutscher Meister sandan: Mario Fischer vom Hakushinkai Halle

 

Herzlichen Glückwunsch! Die sayonara - Party war wohlverdient!

 

Der Sonntag begann mit den ausstehenden Kämpfen im Einzel für yondan und godan. Und auch hier gab es am Ende glückliche Gesichter.

 

Deutscher Meister yondan: Felix Scheuermann vom Rokushinkan Germany

Deutscher Meister godan: Unsere Nationaltrainerin Melike Bayram vom SyuBuKan Essen!

 

Herzlichen Glückwunsch!

Nahtlos ging es in die Team - Taikai, deren Teilnehmer bereits mit den Hufen scharrten. Das Underdog - Team bestand aus  Judith Vidal, Anika Kindler, Tim Hudaff und Thomas Buntrock. Letzterer sah die Pool - Listen durch und stellte fest, dass es gegen Bayern C und MIAIB 2 kaum eine Chance gab. Oliver Walter war ein alter, erfahrener Fuchs und das mitteldeutsche Team stellte den aktuellen sandan - Meister. Da würde nur pokern helfen. Kurze Einschätzung der "Gegner", die eigentlich unsere Freunde sind, Team eben nicht traditionell in senpo-chuken-taisho - Manier aufstellen, sondern austaktieren. Immer in der Hoffnung, dass die gegnerische Mannschaft der traditionellen Aufstellung folgen möge. Und tatsächlich, es funktionierte. Dieser Trick funktioniert allerdings nur einmal. David, der Rokushinkan - Fuchs, hat das mitbekommen und ebenfalls sein Team umgestellt. ABER: Das Ziel der Underdogs war: Aus dem Pool raus! Und das hat geklappt: Mission erfüllt. Ich bin stolz auf meine Kämpfer und insbesondere auf Judith, die ganz tapfer, aber voller Stolz chancenlos gegen die taisho kämpfte und somit ein fester Baustein des Teams war. DANKE JUDITH!

Am Ende sah es so aus:

Deutscher Team - Taikai - Meister: Team Bayern "A" (Felix Scheuermann, Gilvan Barroso und Henrik Reuter)

 

Herzlichen Glückwunsch :-)


 

Übungsleiter-Ausbildung, Modul C 40 beim ksb-Sögel

 

Am 16. Februar 2024 trafen sich 18 Teilnehmer in Sögel zum zweiten Teil des Übungsleiter-Seminares. Unter der kompetenten Anleitung von Regine und Willi durften die Teilnehmer am Freitag eine Musterstunde genießen. Der Samstag war zunächst getragen von drei Lehrproben der verschiedensten Sparten, unter anderem auch Judo. Da Martina und ich diverse Vorerfahrungen haben, standen wir Melanie hilfreich zur Seite.

Dankenswerterweise ging es in Teil 2 nicht mehr um anaerobes Training, sondern viel mehr um Aufbau und Didaktik einer Trainingsstunde und wie man diese abwechslungsreich und mit Spaß präsentiert.

Wirklich hilfreich wurde es, als wir (Tina und ich) resümierten, was wir so alles falsch machen. Sehr viele Kräftigungs-und-Dehnübungen des Lehrganges waren im Laufe der Jahre bereits in unser Aufwärmtraining geflossen, aber dennoch haben sich kleine Fehlerchen in der Ausübung eingeschlichen, die mal eben auf Null gesetzt wurden. Vielen Dank dafür, Knie und Rücken werden es danken!

Dann kam der aufregende Moment. Iaidō ist im Emsland eher ein weißer Fleck in der DIAIB-Landschaft und wir waren erstaunt ob des Interesses, das uns entgegensprang. Im Grunde ein guter Ansatz, um im Emsland eine Iaidō-Schule zu etablieren. Also ran an den Speck. Wir brachten 10 Knieschoner, 18 bokken und für ganz wütige 2 suburi-bokken für die 15 Teilnehmer mit. Iaidōka wissen, dass eine Übungsstunde im Iaidō mindestens 90 Minuten benötigt, 2 Stunden wären sogar noch besser. Wir hatten 60 Minuten, daher war das eine ziemlich abgespeckte Version eines Trainings.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an die Teilnehmenden. In Punkto Beflissenheit, Arbeitseifer, Wissensdurst, Disziplin und Aufmerksamkeit kann man hier nur Bestnoten verteilen. Der Kreissportbund Emsland setzt mit seiner Ausbildungs-Methodik hier m.M. nach Massstäbe. Die Kritik im Anschluss haben wir dankbar angenommen und waren überrascht, dass eine Randerscheinung der Sportwelt doch positiv gesehen wird, wenngleich auch die Ansprachen (besonders gyakuto u.ä.) für Außenstehende eher martialisch wirken. Ich muss mich auch entschuldigen, für dqas "hajime!" ohne Vorwarnung; war wohl ein bissl laut. Ein paar sind zusammengezuckt, das tut mir leid ;-)

Sonntag nach einem mustergültigen Stationstraining verabschiedete man sich. Eher wehmütig. Es ist, wie Peter Röder immer sagt: Manchmal geht man nicht zu Lehrgängen, um zu lernen, sondern um die Leute wieder zu treffen, die man kennen gelernt hat. Daher war der Abschied wirklich komisch, denn man gab sich noch die Hände, vermisste die Leute, die zu Freunden geworden sind aber dort schon. Zudem kommt jetzt ein besonderer Dank an die Ausbilder. Regine und Willi sind, was das Vermitteln von Inhalten auf natürliche, ehrliche und auch eindringliche Weise angeht, Sonderklasse. Man spürt ihre Kompetenz aus jeder Pore sprühen; sie hatten auf alle Fragen nicht nur Antworten parat, sondern setzten immer noch eins obendrauf. So macht lernen und Schwitzen wirklich Spaß. Vielen Dank! Wir sehen uns bei Flex 50!

 

Für das Bildmaterial danken wir (c) Willi Fenslage vom KSB


ISHIDO Cup

Amsterdam, Nederland

27. Januar 2024

Samstag, der 27. Januar. Wie jedes Jahr, wenn gerade kein Corona ist. Dieses Jahr allerdings in Amsterdam. Wie immer herrschte großer Andrang. Um die 100 Iaidoka trafen sich zum jährlichen Training, um das Gelernte dann Nachmittags im Taikai umzusetzen.
Die Iaido- Gemeinde ist nicht sonderlich groß. Weder in Deutschland, noch in Europa. Daher herrschte ein großes "Hallo", wenn man sich traf. Deutschland, Niederlande, Belgien...

Eine spannende Neuerung war, dass auch diejenigen, die kein Seiza können, mit denselben Kata mitmachen durften. Für die kleine, aber feine Schar Deutscher sprangen immerhin 3 dritte Plätze heraus und es hat furchtbar viel Spaß gemacht :-)

 


Iaidō-Seminar Bergamo, Italia
mit Furuichi Norio
19.-21. Januar 2024

 

Liebe Leser,

 

eine massive Kaltfront hat uns leider gezwungen, kurz vor Koblenz umzukehren. Daher können wir leider nicht berichten, was Sensei uns lehren wollte. Wir hoffen sehr auf das Sommer-Seminar :-)

Bitte habt Verständnis. Kein Lehrgang darf lebensgefährlich sein.


Norddeutsche Iaidō-Meisterschaften
6.-7.Januar 2024, Braunschweig

 

Samstag, 6. Januar 2024. Der bunte Haufen Iaidōka, von Kiel bis Savona traf sich, um zu matchen. Der Norddeutsche Iaidō-Taikai ist soweit ich weiß, der einzige Wettkampf, der konsequent Koryu auf der Fahne stehen hat. Das macht es zu etwas ganz Besonderem. Denn es werden keine Shiaijo ausgezeichnet, keine Kata vorgegeben. Jeder macht, was ihm/ihr das Beste deucht. Peter Röder, 7. Dan: Spaß haben. Sich ausprobieren. Riskiert etwas: Macht, was euch Spaß macht. Auch mudan/shodan: Wenn ihr irgendeine koryu kata kennt, die euch liegt: Ran!

 

Genau so geschah es. Natürlich immer im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Ein shodan verfügt nicht über den Background eines nanadan. ABER: Der Versuch ist nicht schädlich. Nach den ersten zögerlichen Versuchen kam bei den shodan schon einmal koranto anstatt mae und das ergab eine Spirale nach oben. Ich habe mich nach 7 Jahren das erste Mal getraut, NUR koryu zu zeigen. Im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Eine Änderung der Gefechtsleitung: Nach jedem Kampf kamen von Peter direkt und ohne Gnade Kritik. Und zwar sowohl den shinpan gegenüber, als auch den Teilnehmern. Das hatte zur Folge, dass Fehler unmittelbar aufgedeckt wurden und so wirklich in Erinnerung bleiben. Herzlichen Dank dafür. Das war wirklich hilfreich.

Eine der Besonderheiten des Landes-Taikai ist, dass der Gewinner der jeweiligen Graduierung in die Nächsthöhere aufgenommen und sich dort ausprobieren darf. Rein theoretisch könnte ein mudan bis in die Rokudan-Kategorie aufstegen. Gut, soviel zur Theorie. Es waren wirklich spannende Kämpfe, die alle Teilnehmer SEHR genossen haben.

Überschattet wurde das Taikai von einem kleinen Unfall. Leider war es so, dass ein KrKw kommen und den guten Kämpfer abtransportieren musste.  Hier eine Mahnung: Ein Iaitō mag stumpf sein, aber es ist immer spitz! So ist die Verletzung kein Schnitt, der gut verheilen kann, sondern eine Art Riss. Und ebendieser musste zweischichtig genäht werden. Nach diesem Schock innerhalb der Gemeinde fand man nur schwer in die Routine zurück. Dennoch fand die Sayonara-Party im Parlament statt und alle hoben das Glas auf den Verletzten. Ob das nun geholfen hat.... man munkelt, dass er im Krankenhaus ziemlich randaliert hat, um zurück zu seinem Schwert zu kommen.

Tag 2: Da sich viele für den Sonntag abgemeldet hatten, waren keine Team-Kämpfe möglich. Daher gab es quasi Einzelunterricht. Und das war der Hammer! Aufarbeitung der Kata von shoden bis okuden. Herausstelltung der Unterschiede Jikiden / MSR. Frank san brachte uns 3 Kata der Shinkage yagyu bei!  Ich hätte ewig so weitermachen können......
Leider müssen wir jetzt wieder warten. Aber, mit den Worten von Peter: Koryu? Wenn nicht hier, wo dann?

 

Ausbeute des Mühen war:

2. Platz mudan/shodan für Martina Doetsch, Zanshin Kai Osnabrück e.V.

3. Platz sandan für Thomas Buntrock, Zanshin Kai Osnabrück e.V

 

Copyright der Bilder: Stefan Kranz, Fynn Henningsen, Martina Doetsch, Thomas Buntrock


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