Karate in der aktuellen Form entwickelte sich in Okinawa, der Hauptinsel der Ryūkyū-Inseln. Heute ist die Okinawa ein Teil der gleichnamigen Präfektur Japans. Bereits im 14.
Jahrhundert unterhielt Okinawa, damals Zentrum des unabhängigen Inselkönigreichs Ryūkyū, rege Handelskontakte zu Japan, China, Korea und Südostasien. Die Städte Naha, Shuri und
Tomari waren damals wichtige Handelsplätze und allein aufgrund der Vielfalt der dort Handelnden gab es nicht nur einen regen Austausch von Waren und Dienstleistungen, sondern auch über
Kampfkünste. Chinesische, Koreanische, Okinawanische Systeme "beschnupperten" sich. 1422 wurde Okinawa vom König geeint und er verbot das Tragen von Waffen. Eben durch das Waffenverbot
erfreute sich die Waffenlose Kampfkunst ständig wachsender Beliebtheit.
Es waren am Ende die japanischen Samurai, die die Ausnahme stellten. Samurai hatten das Recht zur Schwertprobe. Sie durften die Schärfe ihrer Klinge an zum Tode verurteilten und Leichen
ausprobieren, aber auch an willkürlich herangezogenen Bauern. Dies wurde auch ausgeführt, was zu erheblichem Unmut in der Bevölkerung führte und Selbstverteidigung abermals wichtiger
wurde. Aber was macht man gegen ein Katana? Auf jeden Fall war man sicher, dass jedwede Kampfkunst nur geheim stattfinden sollte. Während dieser Zeit entwickelte die eher bäuerlich
geprägte Bevölkerung Maßnahmen gegen die brandgefährlichen Schwerter der Samurai. Kobudo war geboren. Die Idee der Okinawaner war, aus Alltagsgegenständen Waffen herzustellen.
Weil die Kunst des Schreibens in der Bevölkerung damals kaum verbreitet war, und man aus Geheimhaltungsgründen dazu gezwungen war, wurden keinerlei schriftliche Aufzeichnungen
angefertigt. Man verließ sich auf die mündliche Überlieferung und die direkte Weitergabe. Zu diesem Zweck bündelten die Meister die zu lehrenden Kampftechniken in didaktischen
zusammenhängenden Einheiten zu festgelegten Abläufen oder Formen. Diese genau vorgegebenen Abläufe werden als Kata bezeichnet.
So besitzt jede Kata noch bis heute ein strenges Schrittdiagramm (Embusen). Die Effizienz der Chiffrierung der Techniken in Form einer Kata zeigt sich bei der Kata-Demonstration vor
Laien: Für den Laien und in den ungeübten Augen des Karate-Anfängers muten die Bewegungen befremdlich oder nichtssagend an. Die eigentliche Bedeutung der Kampfhandlungen erschließt sich
einem erst durch intensives Kata-Studium und der „Dechiffrierung“ des Kata. Dies erfolgt im Bunkai-Training. Eine Kata ist also ein traditionelles, systematisches Kampfhandlungsprogramm
und das hauptsächliche Medium der Tradition des Karate. Hier erklärt sich die Weisheit: „Wer keine Kata kann, kann kein Karate“
Trainingszeiten:
Montag: 0745 Uhr - KATA ONLINE
Dienstag: 0745 Uhr - KATA ONLINE
Mittwoch: 0745 Uhr - KATA ONLINE
1700 - 1830 Uhr
Donnerstag: 0745 Uhr - KATA ONLINE
Freitag: 0745 Uhr - KATA ONLINE
1700 - 1830 Uhr
Samstag: 1000 - 1200 Uhr (Offen)
Trainingsort:
Zanshin Kai Osnabrück e.V.
im
Tamonten Dojo
Ernst Sievers Strasse 33
49078 Osnabrück